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Regensammler: Funktionsweise, Vor- und Nachteile, Zubehör

Ein Regensammler bietet eine tolle Ergänzung zu einem bereits vorhandenen Regenspeicher. In nur wenigen Schritten ermöglicht dieser Sammler ein besonders effizientes Speichern von Wasser, als eine Regentonne alleine leisten könnte, da die Auffang-Kapazität enorm erhöht wird.

Aber wie funktioniert ein Regensammler eigentlich? Und welche Vor- und Nachteile hat er noch zu bieten? Neben der Beantwortung der wichtigsten Fragen zum Thema gibt es auch noch nützliche Tipps zum Kauf eines Regensammlers.

 

Beliebte Regensammler


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Was ist ein Regensammler?

Bei einem Regensammler, oft auch als Regenwasserabscheider oder Füllautomat bezeichnet, handelt es sich um einen speziellen Einsatz der in das Fallrohr, welches sich an der Regenrinne befindet, eingesetzt wird. Er besteht aus drei Komponenten in Form von einem integrierten Wasserfilter (variiert je nach Modell), einer Anschlussmechanik für das Fallrohr und in den meisten Fällen aus einem Überlaufschutz. Erhältlich sind diese Regensammler aus Zink, Kunststoff oder Kupfer aber vereinzelt auch aus Stahl.

Ein Regenwassersammler leitet das Wasser in einen Wassertank oder in eine Regentonne ab. Der große Vorteil der sich durch den Einsatz von einem Regensammler ergibt ist, dass das Regenwasser von der gesamten Dachfläche in den Regenspeicher geleitet werden kann, wodurch sich eine höhere Auffang-Kapazität ergibt.

 

Wie funktioniert ein Regenwassersammler?

Die Funktionsweise ist nicht so kompliziert wie es auf den ersten Blick vielleicht den Anschein erweckt. Eingesetzt wird der Sammler im vertikalen Fallrohr an der Regenrinne, so dass das Wasser in den eingesetzten Regenspeicher weitergeleitet werden kann.

Im Idealfall ist der Sammler mit einem Filter und einem Überlauf-Schutz ausgestattet, so dass er das Wasser vom Dach weiterleiten kann, ohne dass die Regentonne überläuft. Vorteilhaft ist an diesem System , dass der Füllautomat keinen Strom benötigt. Das Wasser nutzt die natürliche Gravitationskraft um in die Regentonne zu gelangen.

 

Wie wird ein Regensammler eingebaut?

Auf dem Markt sind viele verschiedene Sammler zu finden, woraus sich verschiedene Einbau-Möglichkeiten ergeben. Eine weit verbreitete Einbauart läuft folgendermaßen ab: Im ersten Schritt wird aus einem vorher festgelegten Bereich ein Abschnitt am Fallrohr herausgeschnitten. Handelt es sich bei dem einzusetzenden Sammler um ein Modell mit Überlauf-Schutz, sollte der Einschnitt auf der maximalen Füllstandshöhe von der Regentonne erfolgen.

Im nächsten Schritt kann der Sammler bereits eingesetzt werden, indem das untere und obere Teil auf das Fallrohr geschoben werden, um sie dann in der Mitte zusammenzufügen. Es besteht auch die Möglichkeit eines gewissen Abstands zwischen Regentonne und Fallrohr, indem die Verbindung zwischen dem Regenwassersammler und der Regentonne und zwar über einen Schlauch gelöst wird.

Wem diese Einbauart zu umständlich ist, der sollte sich auf die Suche nach speziellen Sammlern begeben, da auch Modelle angeboten werden, bei denen kein Einschnitt in das Fallrohr erfolgen muss. Für den Einbau muss lediglich ein Loch in das Fallrohr gebaut werden, durch dass dann eine Auffang-Lippe gesteckt wird.

 

Extra-Tipp:
Für Regenrohre aus Kupfer sind Regenwassersammler aus Kupfer zu empfehlen und für Regenrohre aus Zink Modelle aus Zink, verzinkten Stahl, Edelstahl oder Aluminium. Titanzink ist nicht zu empfehlen, da es bei Temperaturen unter 7°C spröde werden kann wodurch Risse entstehen, die die Funktion nicht nur stark einschränken sondern den Sammler auch unbrauchbar machen.

 

Regenwassersammler: Die Vor- und Nachteile

Der Einbau eines Regenwassersammlers kann sich durchaus lohnen, da er viele Vorteile zu bieten hat. Zum einen arbeitet er komplett eigenständig, wie es zum Beispiel bei einer Wasserklappe nicht der Fall ist, da diese von Hand geöffnet und geschlossen werden muss. Aufgrund der praktischen Funktionsweise von einem Regensammler wird das Regenwasser immer effizient gesammelt. Nicht zu vergessen ist dabei die einfache Montage, so dass auch Unerfahrene mit ein wenig Geschick den Einbau problemlos vornehmen können.

Hinzu kommt, dass überwiegend frostsichere Regenwassersammler auf dem Markt zu finden sind, so dass diese nicht extra im Winter wieder ausgebaut werden müssen. Handelt es sich um einen Regensammler mit Filter und Überlaufschutz hat man stets sauberes Regenwasser zur Verfügung und muss sich keine Sorgen mehr darüber machen, dass die Regentonne überlauft.

Vorteile:

  • 100-prozentige Regenwassernutzung
  • leichte Montage
  • verhindert das Überlaufen und sorgt für sauberes Wasser
  • arbeitet komplett eigenständig
  • die meisten Modelle sind winter-/frostfest

Nachteile:

  • bei fehlerhafter Montage der Dichtung, kann der Sammler tropfen
  • leider auch Modelle mit schlechter Qualität auf dem Markt

 

Zubehör/Ausstattung für einen Regensammler

Überlauf-Schutz

Der Überlauf-Schutz in einem Sammler bedient sich dem Prinzip der kommunizierenden Gefäße. In den miteinander verbundenen Gefäße wird ein gleich hoher Flüssigkeitsstand erreicht, da sowohl Schwerkraft als auch Luftdruck auf die Gefäße und die darin enthaltene Flüssigkeit wirken. Bei Regen fließt das Regenwasser über einen Schlauch in die Regentonne oder den Wassertank. Dabei ist der Sammler mit der Regentonne über diesen Schlauch verbunden.

Ist die maximale Füllhöhe erreicht, wird das Regenwasser automatisch und zwar über das Fallrohr in die Versickerungsgrube oder Kanalisation abgeleitet. So wird wiederum das Überlaufen verhindert. Eine sehr sinnvolle Anschaffung für Besitzer einer Regentonne.

Filter

Hochwertige Sammler sind in der Regel mit einem Filter versehen. Dieser befindet sich in der Regel im Inneren des Sammlers und ist etwas nach innen geneigt. Diese Bauweise führt dazu, dass das durchfließende Wasser sich quasi selbst reinigt, in dem Schmutz und starke Verunreinigungen durchs Fallrohr nach unten abgeleitet werden, während das saubere Wasser in den Tank fließt.

 

Worauf beim Kauf achten?

Eines der wichtigsten Vorüberlegungen besteht darin, sich Gedanken über die geplante Anwendung zu machen. Soll mit der Regentonne nur sogenanntes Brauchwasser für den Garten gesammelt werden und ist es nicht so schlimm wenn die Tonne mal überlauft, reicht ein Regensammler ohne Filter vollkommen aus. Soll es dann doch ein Modell mit Filter sein, sollten unbedingt die technischen Spezifikationen der einzelnen Modelle sorgfältig studiert werden. Meist unterscheiden sich die Modelle im Detail.

Zu den wichtigsten Eigenschaften gehört dann unter anderem die Eignung für den vorhandenen Fallrohr-Durchmesser sowie die Gehäuseabmessungen. Manchmal wird in der Produktbeschreibung auch angegeben für welche maximale Dachfläche sich der jeweilige Regenwassersammler eignet. Des Weiteren sollten auf wichtige Eigenschaften wie Winterfestigkeit und Materialqualität geachtet werden.