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Regenfasspumpe: Ratgeber und Empfehlungen

Immer mehr Gartenbesitzer bewässern ihren Garten mit Regenwasser. Schließlich spart das wichtige Ressourcen und Wasserkosten. Um das kostbare Regenwasser sammeln zu können, kommt meist eine Kombination aus Regenfass und Regenfasspumpe zum Einsatz. Besonders bei großen Gärten macht der Einsatz einer Regenfasspumpe Sinn, da sie die Bewässerung enorm vereinfacht. Mittlerweile ist das Angebot an Pumpen recht groß, daher klärt der folgende Ratgeber ausführlich über die Thematik auf und gibt wichtige Tipps und Hinweise zum Kauf einer Regenfasspumpe.

 

Beliebte Modelle in der Übersicht



 

Die Funktionsweise einer Regenfasspumpe

Die Regenfasspumpe gehört vom Funktionsprinzip her zu den Kolbenpumpen, auch oft als Druck- oder Saugpumpen bezeichnet. Das Funktionsprinzip ist dabei recht simpel. Ein Kolben saugt über einen Saugstutzen das Wasser an, welches dann durch ein Ventil befördert bzw. gepresst wird und durch ein erneutes Ansaugen zum Auslass geleitet wird. Einfach formuliert: Das Wasser wird aus dem Regenfass gepumpt. Dabei unterscheidet man zwischen automatischen Regentonnenpumpen und selbst-ansaugenden Pumpen.

Der Grundaufbau besteht aber immer aus einem Behälter mit Druckschalter und einem Schlauch, der dann je nachdem um welches Funktionsprinzip es sich handelt, via Elektronikmotor, Akku oder Solar betrieben wird. Das Wasser welches aus dem Regenfass befördert wird, wird in dem Pumpenbehälter zwischengespeichert und zwar bis mit dem Wasser zum Beispiel die Gießkanne oder der Gartenschlauch befüllt wird. Eine Besonderheit stellen in diesem Bereich Tauchpumpen dar, die wie der Name schon vermuten lässt, einfach in das Wasser eingetaucht werden.

Sie funktionieren selbstregulierend, sprich sie gleichen Druck und Wasserstand von alleine aus. Dann gibt es noch spezielle Modelle, die das Wasser aus dem Regenfass aus einer Öffnung ansaugen und direkt in einen Behälter weiterleiten. So muss der Behälter nicht extra manuell befüllt werden.

 

Die verschiedenen Einsatzbereiche im Überblick

Wer sich für die Bewässerung seines Gartens via Regenfass entscheidet, schont nicht nur seinen Geldbeutel sondern auch die Umwelt. Zur Speicherung von Regenwasser gibt es inzwischen viele verschiedene Möglichkeiten, sei es über die klassische Regentonne bis hin zur professionellen Zisterne. Die große Nachfrage nach Regenfässern haben auch die Hersteller erkannt und so gibt es mittlerweile viele verschiedene Arten, so das für jeden Anspruch das passende Modell dabei sein sollte.

Angefangen beim Klassiker in runder Fassform, als eckige Variante, in Säulenform als Säulentank bis hin zur Amphore und zur edlen Ausführung aus Holz. Bei den gängigen Varianten kommt überwiegend der hochwertige Polyethylen-Kunststoff zum Einsatz. Dieser hat den großen Vorteil, dass er besonders robust und langlebig ist. Unabhängig davon für welche Art von Regenfass man sich letztendlich entscheidet, bildet die Regenfasspumpe eine praktische Ergänzung.

Sie kann:

  • zur direkten Pflanzenbewässerung genutzt werden
  • oder das Wasser über einen Gartenschlauch direkt an die gewünschte Stelle pumpen.
  • den Garten großflächig besprenkeln, da auch meistens ein Gartensprenkler direkt an den Gartenschlauch angeschlossen werden kann.
  • das Wasser direkt an eine Gießkanne leiten.

 

Die Vorteile einer Regenfasspumpe

Schont Umwelt und Gesundheit

Die Vorteile, die mit dem Einsatz einer Regenfasspumpe einhergehen sind sehr vielfältig. Zum einen wird die eigene Gesundheit geschont, da die Bewässerung vom Garten deutlich unkomplizierter abläuft und so auch der Rücken des Gartenbesitzers nicht so stark belastet wird. Schließlich wird beim klassischen Befüllen und Entleeren der Gießkanne und durch das häufige tragen der Kanne der Rücken enorm belastet. Da eine Regenfasspumpe das Wasser bis zur Gießkanne oder sogar bis zu den bewässernden Pflanzen befördert, entfällt dieser Zwischenschritt.

Zeitersparnis

Alles in allem gestaltet sich die Bewässerung mit einer Pumpe sehr unkompliziert, wodurch auch Zeit eingespart wird. Wer beruflich und privat stark eingebunden ist, hat nicht immer viel Zeit um sich um die Bewässerung vom Garten zu kümmern. Hier bieten Regenfasspumpen die tolle Möglichkeit der automatischen Bewässerung für den Garten an.

Enorme Kostenersparnis

Nicht zu unterschätzen ist außerdem die Kostenersparnis bei den Wasserkosten, so dass wichtige Haushaltskosten reduziert werden. Schließlich ist eine Regenfasspumpe dazu in der Lage mehrere tausend Liter pro Stunde zu fördern. Des Weiteren besteht die Möglichkeit das Wasser aus der Regentonne nicht nur zur Bewässerung des Gartens einzusetzen sondern dem ganzen Haushalt in Form von Toilettenspülung, Geschirrspüler und Waschmaschine zur Verfügung zu stellen.

Hinzu kommt, dass der gesammelte Regen kein Kalk enthält, wie es bei Wasser aus der Wasserleitung der Fall ist. Das schont wiederum die Haushaltsgeräte, da sich kein schädlicher Kalk ansammeln kann, der die Lebensdauer von Geräten jeglicher Art enorm reduzieren kann.

Leichte Handhabung

Ein weiterer nicht zu unterschätzender Vorteil von Regenfasspumpen besteht in der einfachen Handhabung, da sie ohne großartiges Vorwissen sowohl problemlos installiert als auch bedient werden können. Handwerkliches Verständnis ist daher nicht zwingend erforderlich.

 

Die Nachteile einer Regenfasspumpe

Wie bei jedem anderen technischen Gerät gibt es auch bei einer Regenfasspumpe gewisse Nachteile. Trotzdem muss angemerkt werden, dass die Vorteile deutlich überwiegen. Wer sich eine Pumpe anschaffen möchte, sollte sich aber natürlich auch immer mit den Nachteilen auseinandersetzen.

Amoderater Stromverbrauch

Eine Regenfasspumpe ist in der Regel mit einem Motor ausgestattet, der eine Leistung von 350 bis 500 Watt aufweist. Diese Leistung wird auch dringend benötigt, um den notwendigen Druck zu erzielen der für die Durchflussmenge und Förderhöhe notwendig ist.

Je nachdem wo und wie die Pumpe eingesetzt wird, kann sich das auch beim Stromverbrauch bemerkbar machen. Mit der richtigen Handhabung lässt sich aber auch hier Strom sparen, indem nur so lange und so kurz wie möglich bewässert wird.

Nicht für geringe Auffangmenge geeignet

Nicht immer ist eine Pumpe unbedingt zu empfehlen, nämlich dann wenn es sich um eine kleine Regentonne handelt. Dann besteht nämlich die Gefahr, dass die Pumpe leer läuft, wenn die Füllmenge von der Regentone eine zu niedrige Höhe erreicht hat.

Es gibt aber auch Pumpen, die einen Trockenlauf-Schutz besitzen. Diese löst in diesem Fall das Problem, so dass auch kleinere Regentonnen in den Genuss einer Pumpe kommen können. Handelt es sich um eine Pumpe ohne diese Funktion, sollten nur Regentonnen mit einem mittleren bis großem Fassungsvermögen zum Einsatz kommen.

 

Regenfasspumpe: Wichtiges Zubehör

Angeboten werden Regenfasspumpen mittlerweile von vielen verschiedenen Herstellern. Zu den beliebtesten in diesem Segment gehören unter anderem Kärcher, Gardena oder Einhell. Beim Kauf sollte aber nicht nur auf Qualität und Verarbeitung des gewünschten Modells geachtet werden, sondern auch auf wichtiges Zubehör.

Halterung

In der Regel sind qualitativ hochwertige Modelle auch gleichzeitig reichhaltig ausgestattet. Grundsätzlich sind Regenfasspumpen mit einer Halterung im Lieferumfang zu empfehlen, da diese die Befestigung an das Regenfass ermöglicht. Alternativ gibt es auch Modelle, die mit einem stabilen Standfuß versehen sind und so für einen sicheren Stand sorgen.

Trockenlaufsicherung

Auch dieses Accessoires lohnt sich, da es die Pumpe automatisch abschaltet, wenn der Wasserstand zu niedrig ist. So wird die Pumpe vor einem Trockenlauf geschützt.

Schlauchbefestigung

Eine Schlauchbefestigung ist dann notwendig, wenn der Gartenschlauch direkt an den Anschluss angeschlossen werden soll. Zu empfehlen sind hier Gardena-Regenfasspumpen, da diese den gängigen Gardena-Anschluss besitzen und so mit dem Gartenschlauch kompatibel sind. Handelt es sich um einen anderen Schlauchanschluss ist in der Regel ein Adapter notwendig.

Schwimmerschalter

Ein Schwimmerschalter gehört zwar nicht zur Grundausstattung, kann aber trotzdem ein nützliches Zubehör-Element sein. Über den Schwimmerschalter kann die Regenfasspumpe auf einen bestimmten Ein- und Ausschaltpegel gestellt werden. Zudem schützt der Schalter die Pumpe vor dem Trockenlauf.

Filter

Zu empfehlen ist auch immer der Erwerb eines Schmutzpartikelfilters, der als Schutz vor starken Verschmutzungen dient.

Durchflusserkennungssensor

Dieser Sensor erkennt wenn der Nutzer Wasser entnimmt, wodurch der elektronische Druckschalter die Pumpe anschaltet und nach der Entnahme wieder ausschaltet. Das hat zur Folge, dass die Nutzung der Pumpe sehr energiesparend und schonend gestaltet wird.